Was ist Stress?

Stress ist ein Zustand in dem wir in bestimmten Situationen gedrängt werden Energie zu verlieren.

Tom Mögele

Medizinische Definition heute: Stress ist eine körperliche Reaktion bei psychischer Überforderung, zum Beispiel durch Zeitdruck oder in einer Prüfungssituation.

Beim Steinzeitmensch war die Stressreaktion lebensrettend. Der Körper reagiert mit Herzrasen, erhöhtem Blutdruck, beschleunigter Atmung und starker Muskelanspannung. Kämpfen oder flüchten? Das war die Frage. Für beide Maßnahmen war die Alarmbereitschaft des Körpers unabdingbar.

Treten die heutigen Stressoren (z. B. andauernde Konflikte, Perfektionismus, Mobbing, Überschuldung) dauerhaft auf, können Symptome wie hoher Blutdruck und Muskelanspannung krank machen. Diese Anzeichen sind mit der Herzratenvariabilitätsmessung aufzeichenbar.

Für die oben genannten Körperreaktionen ist das vegetative Nervensystem verantwortlich, welches willentlich nicht kontrollierbar ist. Es besteht aus zwei Anteilen: Stressnerv (Sympathicus) und Erholungsnerv (Parasympathicus).

Weiterhin werden von den Nebennieren Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet.

Sie können Ihre Körpersymptome in sofern beherrschen, dass Sie negative Erlebnisse mental nicht verlängern und Ruhephasen einlegen. Stressbewältigung ist erlernbar. Dazu müssen Sie den Dauerstress unterbrechen. Zwei Mal im Jahr Urlaub zu machen reicht nicht aus. Sie brauchen tägliche Erholungsphasen und ausreichend Schlaf. Unter den vielen Methoden, die zum Stressabbau geeignet sind, können Sie mit Sicherheit eine finden, die zu Ihnen passt:
Ganz ursrpünglich ist die Mediation.
Alt hergebracht sind das autogene Training und die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson.
Inzwischen modern ist das Waldbaden.
Vielleicht möchten Sie etwas über ihre Selbstberuhigungskompetenz lernen.
Schreiben Sie gerne? Hier lernen Sie wie Sie diese Fähigkeit zum Stressmamagement nutzen können.
Diese und viele weitere Anregungen finden Sie in meinen Blogbeiträgen.

Wenn Sie Spaß an einem Selbsttest haben, dann finden Sie mit dem Stress-Test nach Holmes und Rahe heraus, welche Lebenssituationen zu Ihren seelischen Belastungen beitragen.

 

Was ist Stressmedizin?

Wie der Arzt für Stressmedizin weiterhelfen kann

Ein voller Terminkalender ist noch lange kein erfülltes Leben.

(Kurt Tucholsky)

Die Stressmedizin vereint die Fachbereiche der Medizin und der Psychologie. Die Stressmedizin bietet einen Leitfaden zur Verbesserung der Stressbewältigung im Alltag. Ziel der Stressmedizin ist es, die Leistungsfähigkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.

Derzeit ist das Institut für Stressmedizin die Landesärztekammer Westphalen Lippe (LÄWL) hoch aktuell. Es ist die erste in Deutschland, welches stressmedizinische Fortbildungen für Ärzte anbietet. Unter der Leitung von Dr. Weniger und Dr. Haurand habe ich dort vor drei Jahren die Stressmedizin-Ausbildung absolviert. Die Ärztekammern von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind jetzt im Prozess dem Beispiel zu folgen.

Bei Medizinern folgen auf das Studium die Facharztausbildung und/oder Zusatzbezeichungen.

Fachärzte sind Ärzte z. B. für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, für Innere Medizin, Chirurgie, Narkoseverfahren, Nervenheilkunde, Urologie, Frauenheilunde usw.

Zusatzbezeichnungen sind: Notfallmedizin, Tropenmedizin, Sportmedizin, Tauchmedizin uvm.

Der Stressmediziner ist von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft, gehört aber noch in keine dieser Kategorien. Er hat eine curriculare Fortbildung absoviert und ist mit den Inhalten des Lehrplanes einer Ärztkammer vertraut. Momentan laufen Bestrebungen die Stressmedizin auf das Niveau einer Zusatzbezeichnung anzuheben.

Hierzu wird das Lehrprogramm für Stressmedizin größer gestaltet und mit den Kammern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ausgerollt. Dann kann der Titel „Stressmedizin“ auch offiziell geführt werden.

12 Anti-Stress-Fragen mit denen sich der Stressmediziner beschäftigt:

Was ist Stressmedizin?

Stress im Alltag

  1. Wie kann eine Selbstorganisation umgesetzt werden, um Stress zu vermeiden?Was sind Stress und Stressbelastung?
  2. Wie entsteht Stress?
  3. Welche negativen Auswirkungen hat Stress auf den menschlichen Körper?
  4. Wie verändert Stress menschliches Verhalten?
  5. Wie wird psychischer Stress festgestellt und behandelt?
  6. Wie können Stress und daraus resultierendes Burnout abgewendet werden?
  7. Wie verläuft die Gesprächsführung mit Patienten?
  8. Welche Entspannungsverfahren können eingesetzt werden?
  9. Welcher Sport und wieviel Sport wirken gegen Stress?
  10. Wie ist die Entscheidungsfindung in belasteten Situationen?
  11. Wie kann eine Selbstorganisation umgesetzt werden, um Stress zu vermeiden?
  12. Wie hoch ist die Gefährdung durch Stress in der Arbeitswelt?

Hier gehts zum Stressmedizin Quiz.

 

Woher kommt Ihr Stress? Hier geht es zur Stressanalyse . . .

Wer wissen will woher der tägliche Stress kommt, sollte mit einer Stressanalyse anfangen die Ursachen zu sammeln. Es könnte Sie überraschen wieviele Aspekte zusammenkommen. Wahrscheinlich gibt es Stressoren, die Ihnen bisher gar nicht bewusst waren. Zur Analyse soll das unten dargestellte Mindmap helfen.

Im Mindmap finden Sie die sechs großen Bereiche, in denen Menschen Stress erleben. Identifizieren Sie zu jedem Bereich Ihre persönlichen Stressoren. Disstress, wie auch Eustress.

Im beruflichen Umfeld denken Sie zum Beispiel an:

  • psychomentale Stressbelastung
  • Multitasking
  • Mobbing
  • Arbeitsplatzunsicherheit
  • Arbeitsplatzverlust
  • Überforderung durch Mehrarbeit und Überstunden.

Klären Sie anschließend, an welcher Stelle Sie Änderungen vornehmen können und welche Gegebenheiten Sie für den Moment akzeptieren müssen. Das schafft Klarheit und eventuell einen Impuls zum Handeln.

 

Wie Stress Ihr Leben bereichern kann. Eustress und Disstress im Vergleich:

Was bedeutet Eustress im Vergleich zu Disstress?

Eustress ist das Gegenteil von Disstress. Im Körper bilden sich bei diesen Stressarten unterschiedliche Hormone. Der jeweilige Hormoncocktail bewirkt unterschiedliche Symptome. Eustress verleiht Flügel. Disstress führt zur Erschöpfung, ins Burnout bzw. in die Depression und kann im Suizid enden.

Fazit: Sorge immer wieder für schöne Momente im Leben. Verliebe dich täglich in dich selbst.

 

Lohnt sich die Morgenmeditation?

Die Vorzüge der Meditation direkt nach dem Aufwachen sind klar. Sie ist sehr effektiv, da sie den sensiblen Zugang zu unseren kreativen Kanälen erleichtert. Sie können sich zum Beispiel mit Ihrer Tasse Tee auf ein Meditationskissen setzen, eine Kerze anzünden und Musik hören. Wer Probleme mit den Knien oder Hüften hat, setzt sich auf einen Sessel oder Stuhl. Sie können aber auch mit einer Tasse Kaffee im Halbdunkeln im Bett meditieren. Es gibt kein allgemeingültiges Rezept. Jeder Mensch hat andere Vorlieben.

Auch Anfänger können die Morgenmeditation mühelos erlernen. Sie können Ihre ersten Schritte sowieso nur richtig durchführen, weil sie sich überhaupt die Zeit zum Meditieren nehmen.

Nehmen Sie eine Affirmation oder ein Mantra mit in den Tag. Es könnten Situationen auftreten, in denen Ihnen dieser Leitsatz ein hilfreicher Verbündeter ist.

Beispiele sind:

  • Ich habe einen gesunden Körper
  • Ich habe die Zusage
  • Ich bestehe die Prüfung mit Leichtigkeit
  • Mir fällt zur richtigen Zeit das Richtige ein.

Sie können die Gedankenfelder Ihres Gehirns trainieren wie einen Muskel. Wenn Sie häufig positiv denken, dann wird Ihr Gehirn darauf konditioniert. Wichtig ist es viel Gefühl in die Affirmation zu legen. Sie müssen im tiefsten Inneren daran glauben. Ein Satz wie: “Ich habe nächste Woche einen sechser im Lotto”, wird nichts bringen, da das nicht glaubhaft ist.

Zu Zeiten, in denen es machbar war, habe ich meinen Wecker zehn Minuten früher gestellt, um mit einer kurzen Meditation langsam in den Tag zu gleiten.

Corona Zeiten, in denen sich die Tagesabläufe für viele Menschen verändern, eigen sich sehr gut, um neue Rituale zu entwickeln.

Mein Meditationslehrer Tenzin Tulku ist so geübt, dass er mühelos an der Supermarktkasse meditieren kann.

Lohnt sich die Morgenmeditation? Diese Frage lässt sich nicht so einfach mit JA oder NEIN beantworten. Wie geht es Ihnen damit? Schreiben Sie gerne Ihre Meinung in die Kommentare.

 

Stresslevel-Test

Errechnen Sie Ihren Stresslevel. Es geht um die vergangenen 365 Tage. Trifft das Ereignis NICHT zu, so löschen Sie einfach den Punktwert. Ihre Stresspunkte und deren Bedeutung finden Sie am Ende der Tabelle.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

> 300 Punkte:
Dieser Wert bedeutet, dass aufgrund des hohen Stresslevels mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit ernste körperliche Krankheiten innerhalb der folgenden zwei Jahre auftreten werden.

200 bis 299 Punkte:
Dieser Wert bedeutet, dass mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit mit Krankheiten wie Kopfschmerzen, Diabetes, chronischer Müdigkeit, Bluthochdruck, Brustschmerzen, Rückenschmerzen, Geschwüren oder Infektionskrankheiten zu rechnen ist.

150 bis 199 Punkte:
Dieser Wert bedeutet, dass mit 33-prozentiger Wahrscheinlichkeit Krankheiten wie Kopfschmerzen, Diabetes, chronische Müdigkeit, Bluthochdruck, Brustschmerzen, Rückenschmerzen, Geschwüre oder Infektionskrankheiten auftreten werden.

Unter 150 Punkte:
Es sind keine Stressbedingten Probleme zu erwarten.

 

Adaptiert nach Dr. Holmes und Dr. Rahe der Washington University, Seattle, USA.

 

Innere Antreiber

Definition: Innere Antreiber sind Glaubenssätze aus der Kindheit, die das Verhalten im Erwachsenenalter unbewusst steuern. Hier sind die wichtigsten fünf Beispiele:

  • Sei stark!
  • Sei perfekt!
  • Mach es allen recht!
  • Beeil dich!
  • Streng dich an!

In stressreichen Situationen neigen wir dazu, diese automatischen Verhaltensmuster zu leben. Die Medaille hat wie immer zwei Seiten. Stärke und Perfektionismus können uns Ruhm und Erfolg einbringen. Ständig stark und perfekt sein zu müssen bedeutet aber auch Stress. Dieser kann uns bei Überforderung in die Erschöpfung und ins Burnout führen.

Innere Antreiber-Selbsttest:

Ich empfehle Ihnen den folgenden kostenlosen Test der Wallenhorst Consulting. Es ist ein online Fragebogen zur Selbsteinschätzung. Wer am Ende seine E-mail Adresse hinterlässt bekommt das Resultat zugesendet. Auch ohne E-mail Hinterlegung können Sie Ihr Ergebnis – optisch perfekt 😉 präsentiert – in Augenschein nehmen. Außerdem erfahren Sie welches Ihre persönlichen Erlaubenssätze sind.

Grundlage des Tests bilden die Arbeiten des US-amerikanischen Psychologen Taibi Kahler. Er wurde durch die Arbeit des Begründers der Transaktionsanalyse, Eric Berne, inspiriert.

 

Stressmedizin: Herzratenvariabilität und Biofeedback

Im folgenden soll geklärt werden, wie die Herzratenvariabilität und das Biofeedback Verfahren zusammenhängen.

Definition der Herzratenvariabilität:

Die gesunde Fähigkeit des Organismus die Herzfrequenz zu verändern.

Dies geschieht z. B. beim Sport, kann aber bei Stress auch am sitzenden Menschen auftreten.

Physiologie der Herzratenvariabilität:

Ein Herzschlag wird durch das Reizleitungssystem am Herzen ausgelöst. Der natürliche Herzschrittmacher ist der Sinusknoten, der im rechten Vorhof liegt. Vor dort aus breitet sich die Erregung über das komplette Herz aus und führt zu einer Muskelkontraktion, der Systole (Spitzen im EKG).

Eine Erhöhung der Herzfrequenz (schneller aufeinander folgende Systolen) erfolgt über den Nervus Sympathikus des autonomen Nervensystems.

Körperliche und psychische Belastungen gehen mit einer Steigerung der Aktivität des Sympathikus einher. Folglich steigt die Herzfrequenz an.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Heart_Rate_Variability_HRV.png

Schon im 3. Jahrhundert n. Chr. hat der chinesische Arzt Wang Shu-he festgestellt, dass ein starrer Herzschlag für den menschlichen Organismus schädlich ist. Hingegen ein variabler, dynamischer Herzschlag für die Gesundheit des Menschen förderlich.

Bei jungen, gesunden Menschen zeigen die Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen eine deutlich größere Bandbreite (Variabilität) als beim alten, kranken Menschen. Veränderungen der Variabilität finden sich bei stressbedingten Erkrankungen, wie Depression, Burnout, chronischen Schmerzen und Schlafstörungen.

Einsatzgebiete der HRV-Messung:

Stressmedizin, Höchstleistung im Beruf und Sport. Rehabilitation, Psychophysiolgie.

Ablauf der HRV:

24-Stunden-EKG-Messung auf einem Mini-Rekorder. Dazu werden Elektroden am Oberkörper angebracht. Der Patient protokolliert seine Tages- und Nachtaktivitäten. Anschließend Auswertung am PC.

Herzratenvariabilität und Biofeedback in der Stressmedizin:

Weshalb also die HRV-Messung, wenn ein schneller Puls bei Sport und Aufregung normal ist?

In den letzten Jahrzehnten wurde die HRV-Messung Teil der Biofeedback-Geräte. Dabei wird besonders auf die Koppelung von Herzschlag und Atmung geachtet, um so den Grad der Synchronisation von Herzrhythmus und Atemfrequenz bestimmen zu können. Die Auswertung wird direkt am Computer vorgenommen.

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Biofeedback#/media/File:Biofeedback_en.svg

Synchronisation und chaotischer Verlauf von Atemrhythmus und Herzfrequenz sind bei Biofeedback-Verfahren am Computer bildlich oder akustisch darstellbar. Dazu muss der Patient mit einem Brustgurt und einem Pulsmesser verkabelt werden.

Bei Liebe, Dankbarkeit und Entspannung, ist eine messbare Synchronisation der Rhythmen von Herz und Atmung festzustellen. Diese Balance zwischen Atmung und Herzschlag verschwindet jedoch bei Reaktionen von Stress, Ärger oder Angst. Diese Emotionen gehen mit vermehrter Ausschüttung von Stresshormonen einher.

Mit Biofeedback ist die Synchronisation von Herzfrequenz und Atmung erlernbar.

Hierzu können Musik, Meditation, Atemtechniken, Achtsamkeitsübungen, Trancezustände oder gelenkte Traumreisen in Verbindung mit der Aktivierung besonders positiver Reaktionen.

Das HRV-Biofeedback kann als Coaching-Methode bei Stress genutzt werden, damit im Alltag gelassenere Reaktionen möglich sind.

Voraussetzung für die HRV-Weiterbildung sind eine abgeschlossene Berufsausbildung und Berufserfahrung in den Bereichen Gesundheit, Beratung oder Coaching. Die Ausbildung findet in vier Wochenendmodulen statt.

HRV-Biofeedback wird seit einiger Zeit auch in der betrieblichen Gesundheitsförderung eingesetzt.

 

Schreiben als Stressmanagement

Neu: Online Workshop:
Stressbewältigung durch Schreiben.

Sind Ihre Gefühle mal wieder total aufgewühlt? Ärgern Sie sich maßlos über einen Kollegen, einen Nachbarn, eine Freundin oder ein Familienmitglied?

Das Aufschreiben eines belastenden Sachverhalts kann Ihnen dabei helfen, Ihre Gedanken zu sortieren und den Ärger loszuwerden. Diese Form des Schreibens wird mit Fachbegriff expressives Schreiben genannt.

Neuseeland – Medizinpsychologen um Elizabeth Broadbent von der University of Auckland erforschten den psychologischen Einfluss auf die Wundheilung. In ihrer Studie baten sie 54 Patienten, zwei Wochen vor der Operation an drei Tagen für jeweils 20 Minuten über ihre täglichen Aktivitäten oder über seelisch verletzende Erlebnisse zu schreiben.

„Die Datenauswertung erbrachte, dass Schreiben dazu beiträgt, Stress abzubauen“, so die Medizinpsychologen.

Elisabeth Broadbent et al.

Dies galt aber nur für Patienten, die über ihre Alltagsaktivitäten geschrieben hatten. Wer über seelisch verletzende Erlebnisse schrieb, hatte keinen Gewinn bei der Wundheilung.

Der Stress-Level eines Menschen beeinflusst die Wundheilung im negativen, wie auch im positiven Sinn. Bewältigungsstrategien, eine glückliche Gemütsverfassung, bereichernde Umwelteinflüsse und die Unterstützung von Familie und Freunden fördern die Wundheilung.
Die Adrenalin- und Cortisolausschüttung liegen dann im Normbereich, das Kuschelhormon Oxytocin steigt an, und die weißen Blutkörperchen (Immunsystem) werden wundheilungsfördernd im Körper verteilt.
Wer sich mit negativen Erinnerungen befasst und grübelt, profitiert nicht bezüglich der Wundheilung.

Die neuseeländischen Medizinpsychologen empfehlen daher positive Schreibthemen vor und nach Operationen, wie zum Beispiel Pläne für die Zukunft zu überlegen oder Listen mit Problemlösungsstrategien erstellen.

Zu Hause Schreiben als Stressmanagement

Körperliche Erkrankungen können durch Stress entstehen und umgekehrt kann eine Krankheit auch Stress verursachen. Dies zieht eine negative Wechselwirkung nach sich, die in einer Abwärtsspirale münden kann. Schreibübungen können bei diversen Problemen im Sinne von therapeutischem Schreiben hilfreich sein. Einige davon sind:

  • Allergien
  • Angststörungen
  • Anpassungsstörungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Burnout
  • Essstörungen
  • Hautkrankheiten
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Krebs
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Posttraumatischen Belasungsstörungen
  • Schmerzen
  • Stress
  • Trauerreaktionen

Einen allgemeinen Anfang mit dem Schreiben können Sie über das Telecoaching mit mir beginnen, wenn Sie mögen. Gerne versorge ich Sie in diesem Rahmen auch mit Schreibübungen zu den oben genannten Krankheitsbildern.

Selbstberuhigungskompetenz bei Stress

Deine Welt ist so, wie du sie siehst.

Als Nelson Mandela einmal gefragt wurde, wie er damit umgeht, dass ihm durch seine Inhaftierung 27 Jahre seines Lebens verloren gegangen sind, sagte er so etwas wie:
“Verloren? Nein, das war Vorbereitung auf den Tag, an dem ich mein Land führen würde.”

Selbstberuhigungskompetenz bei Stress ist die Fähigkeit, negative Gefühle gezielt abzubauen.

Besser ist es diese negativen Gefühle gar nicht erst großartig aufkommen zu lassen. Ist Ihr Gegenüber motzig, pampig oder sogar aggressiv?
Meist bekommen Sie einen Schreck und fragen sich was Sie falsch gemacht haben. Dann folgen Erklärungen und Rechtfertigungen. An dieser Stelle müssen Sie den Schalter umlegen. Raus aus dem Verteidigungsmodus und rein in den Fragemodus.

Wer fragt, der führt.

Wie wäre es damit festzustellen, dass Ihr Gegenüber das Problem hat und NICHT Sie? Dann beginnen Sie erstmal Fragen zu stellen:

  • Warum glauben Sie, dass dies ein Problem ist?
  • Was genau stört Sie dabei?
  • Was möchten Sie erreichen?
  • Warum?
  • Würden Sie das im umgekehrten Fall auch so machen?

Im Gespräch mit Vorgesetzten fällt es vielen Menschen schwer, den Spieß umzudrehen und die Führungsrolle zu übernehmen. Häufig spielen Überlebensängste aus der Kindheit eine Rolle. Damals musste man sich an Mama und Papa anpassen, um in der Familie überleben zu können. Heute werden Sie nur respektiert, wenn sie selbstbewusst auftreten, auch mal “Nein” sagen und Fragen stellen. Dazu gehört Selbstvertrauen und das können Sie lernen. Wichtig ist Ihre Lernkurve. Wenn Sie immer gleich handeln, ist Ihr Resultat . . . ? Genau. Immer gleich. Wie ändern Sie das?

Drei Phasen der Selbstberuhigung

  1. Durchleben Sie die unbefriedigende Situation nochmals und überlegen Sie sich an welcher Stelle Sie sich anders verhalten hätten wollen. Sie wissen doch: Hinterher ist man immer schlauer.
  2. Korrigieren Sie so lange nach, bis Ihnen das Resultat gefällt.
  3. Üben Sie Ihr neues Verhalten jetzt solange ein, bis sie es beherrschen. Das könnten Sie beim Aufwachen oder Zähneputzen tun, irgendwann im Tagesablauf und bei Ihrer Abendroutine ein weiteres Mal. Nach einer Woche haben Sie Ihr neues Verhalten so gut abgespeichert, dass Sie es beim nächsten Mal anwenden können.

Sollten Sie trotzdem wieder in Ihr altes Muster verfallen, so bleiben Sie dran. Vielleicht hilft es Ihnen Ihr neues Verhalten aufzuschreiben. Bedenken Sie, dass über Jahre bewährte Verhaltenmuster sich nicht auf Knopfdruck abschalten lassen. Das Umlernen funktioniert aber immer besser. Dann gewinnen Sie an Resilienz. Irgendwann haben Sie Spaß an Ihren Erfolgen.

 

Denken Sie daran, sich für Ihre Erfolge zu belohnen.

 

Was ist bis jetzt mit Ihren Stresshormonen passiert?

Adrenalin und Cortisol sind angestiegten. Also hat die Selbstberuhigungskompetenz noch nicht gegriffen. Deshalb liefere ich Ihnen jetzt die erfreuliche Erkenntnis 🙂 Der Ärger bleibt bei dem Menschen, der ihn mit sich herumträgt! Wenn ich mich von morgens bis abends über Sie ärgern würde, dann wüssten Sie nichts davon, weil wir uns wahrscheinlich nicht einmal kennen. Wer bekommt also den Bluthochdruck und wird krank? Fazit: Der Ärger bleibt bei dem Menschen, der ihn mit sich herumträgt und das sind NICHT Sie!


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